Ferritisieren
Ferritisieren kommt hauptsächlich bei Gusseisenwerkstücken zum Einsatz, um ein weiches, ferritisches Gefüge einzustellen, was z.B. für die weitere Bearbeitung gewünscht sein kann.
Durch schnelles Abkühlen von Gusswerkstücken kann es zur Bildung von Perlit kommen, einem Gefügegemisch aus Ferrit und Zementit. Um den im Perlit vorliegenden Zementit in Ferrit umzuwandeln wird das Werkstück ausreichend lange bei geeigneter Temperatur geglüht, langsames Abkühlen verhindert eine neuerliche Umwandlung in Perlit.
Je nach Zusammensetzung des Ausgangsmaterials wird dafür in unterschiedlichen Temperaturbereichen geglüht, etwa zwischen 700 und 760 Grad, zum Teil aber auch zwischen 800 und etwa 1000 Grad. Gerade im Bereich zwischen 800 und 680°C ist es wichtig, dass die Abkühlung langsam mit etwa 10 bis 20 Grad pro Stunde erfolgt, was eine entsprechend programmierbare Temperatursteuerung des Brennofens voraussetzt.
Natürlich bietet KITTEC auch geeignete Brennöfen und Steuerungen zum Ferritisieren an. In unserer Produktübersicht finden Sie z.B. den Bereich Glüh- und Härteöfen. In diesem Zusammenhang möchten wir an dieser Stelle insbesondere auf unsere Modellreihen CLM und CLU, sowie auf unsere Herdwagenöfen der Modellreihe CTH verweisen. Auch passendes Zubehör wie zum Beispiel den Härtetisch, finden Sie in unserem Angebot.